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Amoklauf in Hamburg im Ticker – Innenministerin Faeser am Tatort: „Ich bin tief bewegt“

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  • Ablauf, Täter, Motiv – Amoklauf in Hamburg – was once wir wissen und was once nicht
  • Acht Tote in Hamburg – Augenzeugen berichten über Amoktat: „Es waren vier Schussperioden

Faeser will Entwurf zum Waffenrecht noch einmal auf Lücken prüfen

20.31 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will nach der Amoktat von Hamburg den Entwurf zur Änderung des Waffengesetzes noch einmal prüfen. Man müsse sicherlich noch mal „an das Gesetz gehen und schauen“, ob es noch Lücken gebe, sagte sie am Freitag den ARD-“Tagesthemen”.

Im Waffengesetz solle beim Antrag auf eine Waffenbesitzkarte künftig überprüft werden, „ob jemand psychologisch geeignet ist“. Dazu brauche man mit den Gesundheitsbehörden eine Überprüfung, so Faeser. „Wir wollen vor allen Dingen eine bessere Vernetzung zwischen den Behörden.“ Das sei zum Beispiel bei einem Wohnortwechsel wichtig.

Bei der ersten Erteilung einer solchen Karte solle es ein ärztliches Attest geben. Alle Sportschützen in Deutschland ohne Hinweise regelmäßig zu untersuchen, wäre aus Faesers Sicht aber sehr schwierig. „Es sollte natürlich in Maßnahmen auch verhältnismäßig sein.“ Die furchtbare Tat in Hamburg zeige aber, wie notwendig Änderungen im Waffengesetz seien.

Tschentscher spricht von „größter Trauer und Entsetzen“

19.27 Uhr: Nach der Amoktat mit Toten und Verletzten in einem Gebäude der Zeugen Jehovas hat Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) von „größter Trauer und Entsetzen“ gesprochen. Gemeinsam mit der Zweiten Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und Innensenator Andy Grote besuchte er am Freitagabend den Tatort und legte einen Kranz nieder. Sie verweilten still in einer Schweigeminute. „Persönlich, im Namen des Senats, im Namen der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, spreche ich den Angehörigen der Opfer unser tiefes Mitgefühl und unser Beileid aus“, sagte Tschentscher anschließend.

Auch Fegebank sprach den Angehörigen und Freunden der Opfer ihr Beileid aus. „Wir sind jetzt in Gedanken mit Ihnen, der Schock sitzt tief.“ Tschentscher und Fegebank dankten den Einsatzkräften für ihren schnellen und professionellen Einsatz. Sie hätten noch viel Schlimmeres verhindert, sagte Fegebank. Es sei selten, dass es der Polizei gelinge, den Täter während einer Amoktat zu stoppen, sagte Tschentscher. Die Behörden arbeiten nach seinen Angaben weiter mit Hochdruck an der Aufklärung der Hintergründe der Tat.

Eine Stadt in tiefer Trauer

17.50 Uhr: Nicht nur die Kirchengemeinde der Zeugen Jehovas trauert um die Opfer. Auch Anwohner aus Groß Borstel bringen Blumen und zünden Kerzen an. „Wir wollen zeigen, dass der Stadtteil mitfühlt“, sagt eine Anwohnerin über ihren Besuch des Unglücksortes, berichtet FOCUS-online-Reporter Niklas Golitschek.

Innenministerin Faeser am Tatort: „Ich bin tief bewegt“

17.18 Uhr: Auf die Frage nach politischen Konsequenzen entgegnet Faeser, dass es zu früh sei, um darüber zu sprechen. Damit beendet sie ihre Ansprache vor der Presse. 

17.17 Uhr: Jetzt stellt die Presse ihre Fragen. Auf die Frage hin, warum die Behörden sich nicht besser ausgetauscht haben und wie es sein kann, dass der Amokläufer noch eine Waffe besitzen konnte, erklärt die Innenministerin, dass sie bisher noch nicht viel sagen könne und verweist auf einen Gesetzesentwurf an dem ihr Ministerium arbeitet.

17.15 Uhr: Faeser erklärt, dass alle EInsatzkräfte sich Hilfe suchen, um die traumatischen Erfahrungen zu. verarbeiten. Damit endet bereits das Pressestatement der Ministerin. 

17.14 Uhr: Angesichts der schnellen Hilfe der Polizei dankt die Bundesinnenministerin allen Einsatzkräften und ist begeistert, wie gut und schnell die Beamten gearbeitet haben.

Jetzt spricht Nancy Faeser am Tatort in Hamburg

17.11 Uhr: Nun spricht Nancy Faeser und bekundet den Familien der Opfer ihr Mitgefühl. „Ich bin tief bewegt von dem, was once mir gerade berichtet wurde“, so faeser über die Tragödie.

17.08 Uhr: Gleich geht es los mit der Pressekonferenz.

16.44 Uhr: Noch verzögert sich die Pressekonferenz von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Hamburs innensenator Andy Grote. Beide Politiker bekunden den Anwesenden noch ihren Dank und ihr Mitleid.

16.33 Uhr: Die Innenministerin bedankt sich bei den Einsatzkräften der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes, für ihren Einsatz bei der schockierenden Amoknacht in Hamburg.

Gleich spricht Innenministerin Faeser am Tatort

16.30 Uhr: Die Innenministerin Nancy Faeser kommt gerade am Tatort in Hamburg an, berichtet FOCUS-online-Reporter Niklas Golitschek. Zunächst hat die Faseser Blumen niedergelegt. 

Nach Amoklauf besucht Nancy Faeser am Nachmittag den Tatort

15.25 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat einen Besuch am Tatort der tödlichen Schüsse in einem Gemeinderaum der Zeugen Jehovas in Hamburg angekündigt. Die Ministerin wolle den Polizisten und Rettungskräften persönlich für ihren Einsatz in dieser schwierigen Lage danken, sagte ihr Sprecher, Maximilian Kall, am Freitag in Berlin. Faeser wurde gemeinsam mit Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) für 16.30 Uhr am Tatort erwartet, teilte der Hamburger Senat am Freitagnachmittag mit.

„Der mutmaßliche Täter hatte während einer Veranstaltung in der Gemeinde auf mehrere Menschen geschossen. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Angehörigen, Familien und Freunden der Opfer und bei den Verletzten“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin, Christiane Hoffmann, im Namen der Bundesregierung. Die Ermittlungsbehörden arbeiteten mit Hochdruck an der Aufklärung des genauen Tathergangs.

Die wichtigsten Informationen aus der Pressekonferenz:

  • Nur fünf Minuten nach Eingehen des Notrufs war ein Spezialkommando vor Ort. Zwei Minuten später drangen sie in das Gebäude ein. Der Täter flüchtete ins Obergeschoss und richtete sich selbst. Das schnelle Eingreifen rettete wohl vielen Menschen das Leben.
  • Der Täter tötete vier Frauen und drei Männer – dazu einen Fötus im alter von sieben Monaten, der im Mutterleib getroffen wurde. Die Mutter des ungeborenen Kindes wurde schwer, aber nicht tödlich verletzt. Anschließend tötete der Täter sich selbst.
  • Der Täter Philipp F. war zuvor Mitglied der Kirchengemeinde. Ob er ausgeschlossen wurde oder freiwillig die Gemeinde verließ, ist noch nicht abschließend geklärt.
  • Es gab vor der Tat ein anonymes Schreiben an die Polizei wegen der waffenrechtlichen Erlaubnis des Täters. Darin schrieb der Hinweisgeber, Philipp F. sei psychisch krank, wolle sich nicht behandeln lassen und habe Wut auf religiöse Gruppen. Dem Schreiben wurde durch eine Kontrolle nachgegangen. Philipp F. behielt aber angle Waffenerlaubnis.
  • Der Täter durfte seit Dezember 2022 eine Waffe besitzen. Bei seinem Amoklauf schoss er mit einer halbautomatischen Pistole. Er hatte 300 Schuss Munition dabei.

Olaf Scholz: „Ist zu befürchten, dass noch Opfer ihren Verletzungen erliegen werden“

13.26 Uhr: Bei einem kurzen Pressestatement hat sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz zu der Amoktat von Hamburg geäußert. Den Angehörigen sprach er sein Mitgefühl aus und sagte: „Es steht zu Befürchten, dass noch Opfer ihren schweren Verletzungen erliegen werden.“ Auf der eben zu Ende gegangenen Pressekonferenz war von vier Menschen die Rede, die „lebensbedrohlich“ verletzt seien.

Pressekonferenz der Ermittler im Liveticker

13.21 Uhr: “Ist der Täter zuvor Mitglied einer der Sicherheitsorgane gewesen, beispielsweise der Bundeswehr”, fragt ein Journalist. Thomas Radzuweit antwortet, dass dies nicht der Fall war.

13.16 Uhr: Innensenator Andy Grote, sagt dass eine Mitgliedschaft bei den Zeugen Jehovas kein Grund sei, eine Waffenerlaubnis zu entziehen. Man habe damit sogar bei deutlich radikaleren Organisationen große Schwierigkeiten, so der Politiker.

Amokschütze hatte 300 Schuss Munition dabei

13.09 Uhr: Noch eine Information zur Bewaffnung des Täters: Philipp F. trug 20 Magazine à 15 Schuss mit sich. Er hatte also hunderte Schuss Munition dabei. Neun Magazine hatte er beim Eintreffen der Polizei bereits leergeschossen. Das schnelle Einschreiten der Einsatzkräfte war also auch deshalb wichtig, weil der Täter noch immer mehr als 100 Schuss zur Verfügung hatte. 

13.07 Uhr: Eine Zusatzinfo zu den Opfern. Ein sieben Monate alter Fötus wurde im Mutterleib getroffen und getötet. Wie die Polizei bestätigt, überlebte die Mutter den Amoklauf.

Anonymes Schreiben vom Bruder des Täters? „Da gibt es überhaupt keinen Hinweis drauf“

13.02 Uhr: Jemand fragt, ob der anonyme Hinweis (siehe 12.31 Uhr) womöglich vom Bruder des Täters gekommen sei. Polizeipräsident Meyer antwortet: „Aus dem Schreiben ergibt sich überhaupt kein Hinweis auf einen familiären Zusammenhang, wer das verfasst haben könnte.“

13.01 Uhr: Vize-Staatsschutz-Chef Thomas Radzuweit kann bisher nicht sagen, ob der Gottesdienst aufgezeichnet wurde, es also womöglich Video-Aufnahmen des Geschehens gebe. Es gebe außerdem noch keine Hinweise darauf, wie der Täter zum Tatort kam.

13.00 Uhr: Der Leitende Staatsanwaltschaft Ralf Peter Anders spricht noch einmal über die von dem Täter eingegangen Anzeigen wegen Betrugs. Eine Anzeige wurde am 16. Januar gegen eine Firma in Bayern eingereicht. Anders sagt, er habe bei der ersten Durchsicht nichts entdecken können, dass auf eine solche Tat hingewiesen hätte. Man bearbeite die Anzeige noch.

Mitglied der Zeugen Jehovas bedankt sich auf PK bei Polizisten

12.59 Uhr: Ein Mitglied der Hamburger Zeugen Jehovas spricht aus dem Publikum. Er bedankt sich bei den Einsatzkräften für das „beherzte Eingreifen“ und die Kooperation der Retter und Seelsorger. Dann geht er noch kurz auf Philipp F. ein: „Niemand, der ausgeschlossen wurde, sondern der sich aus welchen Gründen auch immer zurückgezogen hat und aus der Gemeinde ausgetreten ist.

„Kein Hinweis, dass sich die Gemeinde durch diesen Philipp F. konkret gefährdet sah“

12.56 Uhr: Die Fragen wiederholen sich allmählich: „Nachdem, was once wir jetzt wissen, war er Mitglied der Gemeinde. Aber es liegt uns kein Hinweis aus der Gemeinde vor, dass sich die Gemeinde durch diesen Philipp F. konkret gefährdet sah“, sagt Polizeipräsident Meyer.

12.54 Uhr: Eine Journalistin fragt, ob man mit dem heutigen Wissen bedauere, den Täter vorher nicht schärfer kontrolliert zu haben. Polizeipräsident Meyer wiederholt, dass die Beamten die Rechtsgrundlage ausgeschöpft hätte, als sie Philipp F. überprüften. Nun müsse man gucken, ob man die Rechtsgrundlagen ändere, wie es derzeit auch geplant sei. Ein anonymes Hinweisschreiben, dass jemand eine psychische Erkrankung haben könnte, reiche aus guten Gründen nicht aus. „Sonst könnte jeder jeden denunzieren.“

12.51 Uhr: Es geht nun um Details der Überprüfung der waffenrechtlichen Erlaubnis. „Man braucht Tatsachen, um jemandem die Erlaubnis abzusprechen und nicht nur einen anonymen Hinweis, der ja auch eigene Interessen verfolgen kann“, so Polizeipräsident Meyer. Eine Patrone habe unverschlossen herumgelegen, aber dies sei noch kein Grund zum Entzug der Erlaubnis.

„Die Opfer sind nicht mit dem Täter verwandt“

12.47 Uhr: „Sind einige der Opfer Familienmitglieder des Täters?“, fragt ein Journalist. Radzuweit antwortet: „Die Opfer sind nicht mit dem Täter verwandt.“ Zur Frage, ob er ausgeschlossen worden sei, sagt der Vizechef des Staatsschutzes: „Es gibt dazu widersprüchliche Aussagen, ob er freiwillig ging oder ausgeschlossen wurde.“

12.44 Uhr: Eine Journalistin will wissen, ob es vorher Streitigkeiten gab zwischen den Zeugen Jehovas und dem Täter. „Das ist Gegenstand der Ermittlungen. Dazu können wir Ihnen noch nichts mitteilen“, so Vize-Staatsschutz-Chef Radzuweit. Polizeipräsident Meyer fügt hinzu, dass es eben Hinweise auf einen Streit mit der Kirchengemeinde gab (siehe Eintrag 12.31 Uhr). Aber dem müsse man nun nachgehen.

Leitender Staatsanwalt: Spezial-Truppe wollte gerade Feierabend machen

12.41 Uhr: Aktuell geht es viel um Details zum Einsatz des Spezialkommandos vom USE. Die Truppe wollte gerade Feierabend machen, fuhr dann aber direkt wegen der Schüsse zum Tatort, so der Leitende Oberstaatsanwalt Peters. Auch Polizeipräsident Meyer unterstreicht nochmal die „besonders günstige“ Situation – denn auch Spezialisten würden ja mal schlafen und dann hätte es deutlich länger gedauert.

Weitere Meldungen zum Amoklauf bei den Zeugen Jehovas in Hamburg lesen Sie auf der nächsten Seite.

Surftipps:

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