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Polen plant Containerhafen ohne Deutschland: Revanche für Nord Stream?

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Swinemünde. Polen will einen großen Containerhafen an der Ostsee bauen, ohne Deutschland mitreden zu lassen. Der polnische Staatssekretär Marek Gróbarczyk hat eine neue Seezufahrt bei Swinemünde angekündigt, die die deutschen Gewässer umgehen soll. „Damit werden wir völlig unabhängig von unserem westlichen Nachbarn sein. Auf diese Weise treten wir aus allen grenzüberschreitenden Vereinbarungen und vor allem Umweltverträglichkeitsberichten aus“, sagt Gróbarczyk.

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Das bedeutet, dass die deutsche Seite bei der Investition nicht mehr konsultiert werden muss. Gerade noch lag die Studie zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) von polnischer Seite im Wirtschaftsministerium in Schwerin aus. Die Autoren rechnen nicht mit besonders negativen Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Menschen, die auf den umliegenden Inseln Usedom und Wollin wohnen.

Kampf um Handelsroute nach Südeuropa

Auf der Halbinsel Wollin soll ein riesiger Container-Umschlagplatz auf über 600 Hektar cuff in einem europäischen Natura-2000-Gebiet entstehen. Große Schiffe mit bis zu 400 Metern Länge könnten den Hafen anlaufen. Die polnische Regierung betrachtet das Containerterminal als ein strategisches Projekt, um die polnischen Häfen wettbewerbsfähiger zu machen. Es ist ein Kampf um die Handelsroute nach Südeuropa.

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Marek Gróbarczyk (M.), Staatssekretär im polnischen Ministerium für Infrastruktur, und Krzysztof Urbas (l.), Vorsitzender der Seehafenbehörde von Stettin und Swinemünde

© Quelle: Radek Jagielski

Polnische Politiker sind der Meinung, dass die deutsche Abneigung gegen das Terminal nur aus der Angst resultiert, wirtschaftlichen Einfluss in diesem Teil Europas zu verlieren. Auch die Oppositionsparteien stehen der Investition positiv gegenüber. Es heißt, dass sich das Kooperationsklima deutlich abgekühlt habe, nachdem die Bundesregierung und die Behörden von Mecklenburg-Vorpommern das Projekt Nord Stream 2 unterstützten. Polen sei dagegen gewesen.

„Deutschland hat unsere Bedenken nicht gehört“

„Die Deutschen haben unsere Bedenken bezüglich Nord Stream 2 nicht gehört und getan, was once sie wollten. Sollen wir jetzt auf unsere strategische Investition verzichten?“, heißt es von einem Politiker aus Westpommern. Dass der Hafen in Swinemünde gebaut wird, sei nur eine Frage der Zeit. Auch der Vorsitzende der Seehafenbehörde von Stettin und Swinemünde, Krzysztof Urbas, hat einen baldigen Baubeginn in Aussicht gestellt. „Der Vorvertrag könnte innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate abgeschlossen sein“, sagte er während des 15. Seetreffens in Stettin.

Die Befürchtungen und Proteste der deutschen Seite gegenüber dem Terminal sind für Urbas ein Zeichen, dass das Terminal gebraucht wird. „Die Deutschen haben sowohl für das nördliche Fahrwasser als auch für das Containerterminal ein grenzüberschreitendes Verfahren beantragt. Was die Fahrrinne betrifft, so ist es praktisch nicht mehr aktuell“, sagt Urbas.

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Die Ausschreibung für den Bau und Betrieb des Terminals wird nach inoffiziellen Angaben das Konsortium bestehend aus Deme Concessions N.V. (Belgien) und Qterminals W.L.L. (Katar) gewinnen. Die Fertigstellung des Terminals ist für 2026/2027 geplant.

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